Intelligente Lamellen
mit menschlicher DNA:
Campus Uni Linz
V
or
einigen
Monaten
kam
Metallica
WIEN
mit
einer
nicht
alltäglichen
Herausforderung
auf
die
Forschungs-
und
Entwicklungsabteilung
der
HAHN
Lamellenfenster
GmbH
zu.
Die
Fassade
des
Laborgebäudes
sollte
einerseits
im
Dialog
mit
den
drei
anderen
Gebäuden
(Beton,
Holz,
Stahl)
einen
„Ziegel“
verkörpern
und
andererseits
als
„intelligente
Fassade“
ausgeführt
werden.
Die
technische
Neuheit
besteht
im
Einsatz
einschichtiger
und
beweglicher
Keramiklamellen
als
sonnennachgeführte
Verschattung,
die
von
den
Mitarbeitern
übersteuert
werden
kann.
In
einem
hochkarätigen
„Kunst
am
Bau“-Wettbewerb
ging
der
Vorschlag
von
Melitta
Moschik
als
Sieger
hervor:
ein
spezielles
Muster
der
Farbenanordnung
zeigt
Varianten
der
menschlichen DNA.
Dazu
ruhen
die
Keramiklamellen
auf
filigranen
Auflageflächen
und
sind
je
nach
Gebäudeteil
starr
oder
flexibel
beweglich.
Im
geschlossenen
Zustand
ist
die
Idealform
des
„Ziegels“
erreicht.
Die
unterschiedlichen
Bedürfnisse
an
die
Fassade
zeigen
ein
sich
ständig
veränderndes
Bild,
das
die
abwechslungsreiche
Vitalität
im
Gebäude
zeigt
–
von
einer
vollständigen
Abdunkelung
im
Laborbereich
bis
zum
Aussichtsfenster.
Ein
auf
der
Mittelsprosse
sitzender
und
wetterfester
Antrieb
ist
hierbei
für
die
Steuerung
von
zwei
Feldern
mit
jeweils
fünf
Keramiklamellen
zuständig.
Durch
eine
sehr
kooperative
Abstimmung
zwischen
Planer,
Metallbauer
und
der
HAHN
Lamellenfenster
GmbH
war
es
letztendlich
möglich,
die
klaren
Vorstellungen
des
Architekten
ohne
Kompromisse
umzusetzen
und
das
gewünschte
Design
auf
die
1.050
m²
beweglichen
und
450
m²
starren
Lamellen
anzuwenden.
Die
Mechanik
und
selbst
die
Schrauben
wurden
dem
vorgegebenen Designkonzept angepasst.
Die
Lamellen
aus
Keramik
wurden
nach
mehrfachen
experimentellen
Versuchen
speziell
für
das
Gebäude
hergestellt.
Dabei
ist
die
Keramik
ein
äußerst
spröder
Werkstoff.
Viel
Entwicklungszeit
wurde
verwendet
und
praktische
Belastungsprüfungen
wurden
durchgeführt,
um
sicherzustellen,
dass
die
statische
Belastung
der
Keramik
durch
eine
schwimmende
Lagerung
kompensiert
werden
kann.
Gleichzeitig
mussten
die
Keramiklamellen
so
gesichert
werden,
dass
dem
Verschub
der
Lamellen
durch
das
Trägermaterial
aus
Aluminium
mit
anderen
Ausdehnungswerten
als
die
der
Keramik
dauerhaft
entgegengewirkt
wird.
Das
Wichtigste:
Die
Fassade
funktioniert einwandfrei, zur Freude der Nutzer.
Nach
der
Entwicklung
folgte
die
Produktion
eines
Prototyps
und
dessen
technische
Prüfung
in
Anwesenheit
des
Kunden
im
firmeneigenen
Prüfstand
der
HAHN
Lamellenfenster
GmbH
in
Hinblick
auf
Funktionalität,
Langlebigkeit
und
Statik
der
Fenster.
In
enger
Zusammenarbeit
mit
Metallica
wurden
sämtliche
Montagearbeiten
vorab
simuliert
und
abgestimmt.
Dadurch
konnten
die
bei
HAHN
Lamellenfenster
vorkonfektionierten
Einzelteile
in
Rekordzeit
auf
der
Baustelle
installiert
werden.
Von
der
ersten
Kommunikation
zu
diesem
Projekt
bis
zum
Tag
der
Auslieferung vergingen vier Monate.
HAHN
Lamellenfenster
weist
in
der
Branche
die
längste
Erfahrung
bei
der
Produktion
von
beweglichen
Lamellen
auf.
Die
projektierte
Ausführung
mit
dem
besonderen
Materialmix
aus
Alu,
Edelstahl
und
Keramikmaterial
ist
jedoch
auch
für
HAHN
neu
und
eine
anspruchsvolle
Herausforderung gewesen.
Andere
Gebäudebereiche
des
105
Mio.-Euro-Projekts
wurden
mit
HAHN
Lamellenfenstern
Typ
Tairmo
Ganzglas
ausgestattet
–
allerdings
konnte
hier
auf
das
Standardprodukt
ohne
Modifikationen
zurückgegriffen
werden.
Weitere Informationen auf:
www.hahn-lamellenfenster.de
Das von LORENZATELIERS (Wien, Innsbruck, Trieste) geplante Lehr- und Forschungsgebäude für die Medizinische Fakultät der JKU Linz:
Arbeiten, Lernen, Lehren, Forschen und Studieren in lebendiger und attraktiver Stadtatmosphäre auf 12.500 m² Fläche, Bauzeit 2018 -
2021 mit projektspezifisch entwickelten HAHN Keramiklamellen in der Fassade.
Fotos:© Lorenzateliers / Martin Steinkellner