Asbest beim Bauen im
Bestand – wirksame
Maßnahmen ergreifen
O
bwohl
die
Verwendung
von
Asbest
seit
dem
Jahr
1993
ver
boten
ist,
kommen
Beschäftigte
b
eim
Bauen
im
Bestand
auch
heute
damit
in
Kontakt.
Dabei
können
unbewusst
asbesthaltige
Materialien
bearbeitet
und
dadurch
gefährliche
Faserstäube
freigesetzt
werden.
Umso
wichtiger
sind
wirksame
Schutzmaßnahmen.
Aufklärung
und
eine
Handlungshilfe
für
die
Praxis
bringt
jetzt
eine
neue
Branchenlösung.
Vom
einstigen
Wunderstoff
mit
einer
breiten
Verwendung
im
Baubereich
wurde
Asbest
zu
einer
Gesundheitsgefahr.
Auch
fast
30
Jahre
nach
dem
Asbestverbot
in
Deutschland
sterben
jährlich
noch
immer
mehr
als
1.500
Menschen
an
den
Folgen
des
früheren,
oft
sorglosen Umgangs mit Asbest.
Doch
auch
heute
noch
ist
Asbest
als
Problem
existent:
Seit
2015
ist
bekannt,
dass
in
Gebäuden,
die
vor
1994
errichtet
wurden,
Asbest
auch
in
bisher
„unverdächtigen“
Bauprodukten,
wie
Putzen,
Spachtelmassen
und
Fliesenklebern,
enthalten
sein
kann.
Daraus
folgt,
dass
deutlich
mehr
Unternehmen
als
bislang
angenommen
von
der
Thematik
Asbest
betroffen
sind
–
nämlich
nahezu
jedes
Handwerksunternehmen bei Tätigkeiten in älteren Bestandsgebäuden.
Deshalb
müssen
wirksame
Schutzmaßnahmen
ergriffen
werden,
welche
die
Gefährdung
verringern.
Um
den
beim
Bauen
im
Bestand
tätigen
Unternehmen
eine
Praxishilfe
an
die
Hand
zu
geben,
wurde
die
Branchenlösung
„Asbest
beim
Bauen
im
Bestand“
entwickelt.
Verbände
der
Bauwirtschaft
und
baunahen
Dienstleistungen,
die
Gewerkschaft
IG
BAU
und
betroffene
Berufsgenossenschaften
haben
dazu
gemeinsam
Maßnahmen
erarbeitet,
mit
denen
der
Gesundheitsschutz
beim
Bauen
im
Bestand
verbessert
werden
soll.
Die
Branchenlösung
zeigt
für
handwerksnahe
Tätigkeiten
die
Anforderungen
und
Maßnahmen
auf,
die
für
den
Schutz
der
Beschäftigten notwendig sind.
Die
Handlungshilfe
beruht
auf
den
Eckpunkten
der
geplanten
Asbestregelungen
der
Gefahrstoffverordnung,
die
das
Bundesministerium
für
Arbeit
und
Soziales
(BMAS)
im
Rahmen
des
Nationalen
Asbestdialogs
vorgestellt
hat,
und
greift
das
Anliegen
auf,
einen
zeitnahen
Transfer
dieser
Regelungen
in
die
Praxis
vorzubereiten.
Die
Branchenlösung
steht
zum
kostenlosen
Download
auf
der
Website der BG BAU bereit:
www.bgbau.de/asbest